Top-Ökonom Bofinger: “Zentralbankgeld gibt es schon wie Freibier” ein Artkel aus Fondsprofessionell

Posted by | 29. Dezember 2014 | Allgemein | No Comments

Der deutsche Top-Ökonom Peter Bofinger galt lange Zeit als Verfechter der EZB-Geldpolitik. Doch nun warnt der Wirtschaftsweise in einem Zeitungsbericht davor, dass das Anleihekaufprogramm die deutschen Sparer belaste und den Ruf der Notenbank gefährde.

Peter Bofinger, Mitglied des Sachverständigenrates der deutschen Bundesregierung zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, vollzieht einen Meinungsschwenk in Sachen EZB-Geldpolitik. Nachdem der Top-Ökonom einst die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank befürwortete, übt er in einem “Handelsblatt”-Bericht nun heftige Kritik. Ein Staatsanleihen-Ankauf der EZB stelle nicht nur eine Belastung für den deutschen Sparer da, sondern würde zudem auch den Ruf der Notenbank gefährden.

Laut Bofinger müsste die EZB wahrscheinlich deutsche Anleihen kaufen. Wenn im Zuge dessen die Umlaufrendite von 0,55 auf 0,3 Prozent gesenkt wird, könnte der Ruf der EZB in Deutschland “großen Schaden” nehmen, so Bofinger in dem Zeitungsbericht. Dies dürfte in Deutschland für “große Verärgerung sorgen”, prognostiziert der Ökonom – und das sei gefährlich. “Zentralbankgeld gibt es schon jetzt wie Freibier”, sagt Bofinger laut dem Bericht. Wenn die Sättigungsmenge erreicht sei und der Preis bei null liege, würde es nichts helfen, noch mehr Freibier hinzustellen (“Es wird nicht mehr konsumiert”). (mb)

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